Die Bobath-Therapie

Das Bobath-Konzept wurde von der englischen Krankengymnastin Berta Bobath und ihrem Mann, dem Neurologen Dr. Karel Bobath entwickelt. Nur diese Zusatzausbildung erlaubt die Abrechnung durch die Krankenkasse.

Die Behandlung nach dem Bobath-Konzept hilft bei allen Bewegungsstörungen, die durch Schlaganfall, bei Hirntumoren, Hirnverletzungen oder anderen neurologischen Erkrankungen verursacht werden.

Im Vordergrund der Behandlung steht die Schulung der Gleichgewichtsreaktionen, der sogenannten Kopf- und Rumpfkontrolle und der Gleichgewichtsübertragung von einer auf die andere Körperseite – beispielsweise beim Gehen. Der Physiotherapeut bezieht optische, akustische und taktile Stimulationen durch ein sensomotorisches Training in die Behandlung ein. Mit einzuschließen ist hier auch die facio-orale Therapie zu Schulung der Mundbewegungen und des Schluckaktes, damit selbständiges Essen wieder möglich wird und eventuelle Sprachschwierigkeiten verbessert werden können.

Das Bobath-Konzept setzt darauf, Bewegungen neu zu erlernen. Das Gehirn soll die abgeschalteten Körperzonen und nicht bekannte oder vergessene Bewegungsabläufe wieder entdecken lernen. Durch beharrliche Förderung und Stimulation lässt sich beispielsweise die gelähmte Körperpartie schrittweise reaktivieren. Das Gehirn organisiert sich neu, indem gesunde Hirnteile nach und nach die Steuerung übernehmen.

Physiotherapeut und Patient trainieren das Zusammenspiel von Sinnesorganen und Muskeln. Durch gezielte, äußere Reize erlernt der Patient die natürlichen Haltungs- und Bewegungsmuster neu. Dabei bezieht der Therapeut die erkrankte Körperseite bei allen Übungen ein. Ständiges Wiederholen der Übungen festigt die Verknüpfung neuer Nervenbahnen im Gehirn.

Manuelle Lymphdrainage

Das Lymphsystem ist ein eigenständiges Gefäßsystem, welches zusammen mit dem Blutkreislauf den gesamten Körper durchzieht und als eine Art "Müllabfuhr" funktioniert. Es hat allerdings eine Besonderheit, da es "offen" im Gewebe beginnt. Hier nimmt es die Lymphe auf und leitet sie durch das verzweigte Gefäßsystem mit seinen Lymphknoten bis zum Venenwinkel über dem Herzen weiter, wo es dann in das Blutsystem mündet. So kann dann die Lymphe über die Nieren ausgeschieden werden.

Die Manuelle Lymphdrainage ist eine Form der physikalischen Therapie und wurde von Dr. Emil Vodder entwickelt. Sie dient hauptsächlich der Entstauung geschwollener, ödematöser Körperregionen. Durch sehr sanfte, spezielle Massagegriffe mit geringem Druck wird das Lymphsystem angeregt und die eiweißreiche Lymphflüssigkeit abtransportiert und ausgeschieden. Daraus resultiert ein Abschwellen der betroffenen Region. Auch eine Schmerzlinderung und vor allem einen verbesserte Wundheilung können dadurch erreicht werden. So ist die MLD nicht nur zur Ödemtherapie sondern auch zur postoperativen Versorgung sehr zu empfehlen. Sie kann-frühzeitig eingesetzt- den Heilungsprozess deutlich unterstützen und beschleunigen.

Manuelle Therapie

Die manuelle Therapie – in unserer Praxis neuro-orthopädische manuelle Therapie - dient der Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparats (Gelenke, Wirbelsäule,Muskeln und Nerven). Auch dies ist eine Zusatzausbildung, die den Physiotherapeuten berechtigt, diese Verordnung abzurechnen. Sie beinhaltet Untersuchung und Behandlungstechniken. Da wir in unserem Behandlungskonzept größten Wert auf Ganzheitlichkeit legen, ohne die eine effektive und erfolgreiche Therapie nicht möglich ist, ziehen wir auch hier alle Reflexzonen und energetischen Systeme der chinesischen Medizin in unsere Untersuchung mit ein.

Erst nach gründlicher Untersuchung können mit Hilfe spezieller Behandlungstechniken der manuellen Therapie die Funktionsstörung wie Schmerzen und / oder Bewegungseinschränkung behandelt und beseitigt werden.

Akupressur

Bei der Akupressur nutzt man das energetische System der chinesischen Medizin, um Einfluss auf körperliche Beschwerden zu nehmen.

Die chinesische Medizin geht anders als die westliche Medizin nicht nur von einem Blutkreislauf und einem nervalen System sondern auch von einem energetischen Kreislauf aus. Der gesamte Körper ist somit von einem ganzen Netz von Leitbahnen (früher auch Meridiane genannt) überzogen und natürlich auch durchdrungen. Durch diese Leitbahnen fließt unsere Lebensenergie (Chi). Dieser Energiefluss kann durch verschiedenste Ursache behindert oder unterbrochen werden, was dann zu entsprechender Symptomatik führen kann.

Man kann das energetische System gut mit Wasserleitungen vergleichen: große, dicke und kleine, dünne Leitungen in einem geschlossenen System. Kommt es zum Stau, haben wir auf einer Seite ein energetisches Übergewicht und an anderer Stelle eine energetische Leere. Dieses Ungleichgewicht gilt es durch verschiedene Techniken zu beheben. Bei der Akupressur werden Akupunkturpunkte in unterschiedlicher Weise gedrückt und so stimuliert oder gedämpft.

Bei der Tuina-Massage handelt es sich um eine sogenannte Meridianmassage bzw. Leitbahn-Behandlung. Hierbei werden die Verbindungsbahnen zwischen den einzelnen Akupunktur-Punkten in unterschiedliche Weise auf der Haut „massiert“. Auch in diesem Fall wieder, um energetische Ungleichgewichte zu beheben.

Narbenbehandlung

Narben können(!) stören. Einerseits rein strukturell, also weil sie hart sind, Spannungen verursachen oder Schwellungen. Oder sie können einen energetischen Stau in unserem Leitbahn-System verursachen. Durch verschiedene Techniken kann man diese Störungen beseitigen. Fragen Sie einfach nach!

Biokybernetisches Konzept

Entscheidend ist für uns die ausführliche Diagnostik, die dem ganzheitlichen Gedanken unterliegt. Dies bedeutet, dass viel Neurophysiologie, Bindegewebsphysiologie in unseren Therapien integriert wird und vor allem der Mensch ganzheitlich gesehen wird. Wir gehen davon aus, dass Physiotherapie viel mit INFORMATION zu tun hat. Wir betrachten Therapie als Information. Der Patient und sein Selbstheilungssystem müssen lediglich richtig informiert werden. Dabei ziehen wir wichtige Informationen aus Gespräch und Untersuchung zu Rate. Ebenso finden wir Hinweise durch Betrachtung von Reflexzonen in Fuß, Rücken, Hand und Ohr. Gleichzeitig hilft uns das energetische System der Körperakupunktur aus der chinesischen Medizin bei Diagnostik und Therapie. Die sinnvolle Verknüpfung von östlicher und westlicher Medizin für Untersuchung als auch Behandlung eröffnet deutlich mehr Behandlungsmöglichkeiten und Wege zur erfolgreichen Diagnostik. Mit der richtigen Therapie / Information kann der Patient sich selbst heilen. Außerdem sollte der Physiotherapeut, der diese Informationen vermittelt, natürlich selbst genügend Kenntnisse besitzen. Man braucht Wissen, um dem Patienten helfen und ihn begleiten zu können. Die Mehrheit der Patienten mit funktionellen Beschwerden kann nicht rein körperlich betrachtet werden. Wenn Sie in der Praxis zum Beispiel eine Technik aus der Manuellen Therapie anwenden, hat diese sowohl Einfluss auf den Körper, die Funktion als auch auf die Energie und Information. Weiterhin auf die Psyche, Seele, den Geist und das Bewusstsein des Patienten. Ebenso hat das Gesundheitsdefizit des Patienten auch Auswirkung auf sein soziales Umfeld, ergo also auch seine Gesundung! Die Umsetzung in die Praxis ist stark von INFORMATION abhängig. Wie bin ich als Therapeut informiert, was weiß ich alles. Wie informiere ich meinen Patienten. Kompetente Prognostik und realistische Zielsetzung sind nur möglich, wenn das Konzept stimmt.